Die Hilfen, welche wir im Zuge der intensiven Erziehungsbeistandschaft anbieten, richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, die sich in verfestigten strukturellen Krisen und besonders gefährdeten Lebenssituationen befinden (z.B. Schulverweigerung, Drogenkonsum, "Ausreißer", Straffälligkeit, Fluchterfahrung und traumatische Erlebnisse aus Kriegsländern, Misshandlungs- und Missbrauchserfahrungen, Verlust von Bezugspersonen). Ohne Unterstützung sind weitreichende Folgen bis ins Erwachsenenalter sehr wahrscheinlich und entsprechende Konsequenzen für unsere Gesellschaft absehbar.
Das Hauptaugenmerk liegt auf der Unterstützung in der Verselbständigung, Aufarbeitung des Erlebten, psychische Stabilisierung, Wiederherstellen von Bindungsfähigkeit und bei Bedarf Ablösung vom problematischen Elternhaus. Die intensive Erziehungsbeistandschaft wird als Chance für den Jugendlichen gesehen, den Verlauf seiner Entwicklung noch positiv beeinflussen zu können. Es besteht ein erhöhter Betreuungsbedarf. Auf der Basis einer intensiven Beziehung zwischen Jugendlichen und Helfern soll er dazu befähigt werden, einen tragfähigen und realistischen Zukunftsplan zu entwickeln und zu gestalten.